Mit einer Ballenpresse werden Heu, Stroh oder Grünschnitt zu Ballen gepresst, um sie platzsparend zu lagern und zu transportieren. Man unterscheidet zwischen der Rundballenpresse und der Quaderballenpresse. Mit der Rundballenpresse werden zylinderförmige Ballen erzeugt. Dazu werden Heu, Stroh oder Grünschnitt über gummibesetzte Riemen oder Stahlrollen aufgewickelt, gepresst und anschließend mit Garn oder Netzen gebunden. Ist der Ballen fertig, öffnet sich die Presse und der Ballen rollt aufs Feld. Um Silageballen aus Grünfutter zu produzieren, gibt es spezielle Maschinen, mit denen die Ballen luftdicht in Spezialfolie gewickelt werden.
Quaderballen wiegen deutlich mehr als Rundballen (über eine Tonne), da sie wesentlich fester gepresst werden. Sie können besser gestapelt werden und nehmen somit weniger Raum ein. Bei der Quaderballenpresse wird z.B. der Strohschwad von einer Aufnahmevorrichtung erfasst und der Presskammer zugeführt. Hier wird das Stroh mit Hilfe hydraulischer Presskolben verdichtet und in Quaderform gepresst. Abschließend wird der Ballen mit einem hochfesten Bindegarn und automatischen Knotern zusammen gebunden. Sobald der Ballen fertig ist, wird er während der Fahrt aus der Presse auf das Feld geschoben und zum Abtransport ins Strohlager abgelegt. Hin und wieder sieht man auch noch kleine Quaderballen auf den Feldern, die manuell bewegt werden können.