Ernte

Die Ernte ist für die heimischen Landwirte die wichtigste und arbeitsintensivste Zeit des Jahres. Jetzt zeigt sich, wie gut die Pflanzen gewachsen sind, d.h. vor allem, welche Qualität das Erntegut hat. Je nach Reifungsgrad hat jede Kultur einen anderen Erntezeitpunkt. Durch die Technisierung in der Landwirtschaft gibt es heute zahlreiche Spezialmaschinen, welche die Ernte erleichtern und effizienter machen.

Die bekannteste Erntemaschine ist sicherlich der Mähdrescher. Beim Ernten von Getreide werden die Körner in einem Korntank aufgefangen und direkt auf dem Feld auf Anhänger verladen. Traktoren mit manchmal mehreren dieser Anhänger transportieren das Getreide dann in Lagerhallen oder Silos. Verwendet werden erst einmal nur die Ähren des Getreides: Die Halme bleiben als Stroh zunächst auf dem Feld liegen. Der Mähdrescher kann das Stroh als so genannte Schwad ablegen. Das bedeutet, dass die Halme reihenförmig verteilt werden. Unmittelbar danach beginnt die Weiterverarbeitung des Strohs. Mit  Hilfe von Ballenpressen, die entweder runde oder eckige Ballen herstellen, wird das Stroh aufgesammelt, gepresst und zur Lagerung auf den Hof abtransportiert. Es wird als Einstreu in Ställen und auch als Futter für Tiere verwendet.

Ein ganz entscheidender Faktor bei allen Arbeiten in der Landwirtschaft ist das Wetter. Jede Pflanze hat besondere Vorlieben beim Wachstum: Zu viel Regen für die eine Kultur kann für die andere genau richtig sein. Auch bei der Ernte muss das Wetter mitspielen. Getreide z.B. lässt sich am besten ernten, wenn es draußen warm und trocken ist. Gemeint ist die Witterung, die man auch als Schwimmbadwetter bezeichnen könnte. Die heimischen Landwirte sind bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen jedoch auf den Feldern unterwegs und holen die Ernte ein.